Am vergangenen Wochenende stürzten sich Jarvia und ich in das Abenteuer über die Langdistanz der Triathlon Challenge in Roth. Der Tag versprach, unvergesslich zu werden – und das wurde er auch. Zum Glück hatten wir unseren großartigen Trainer und alle unsere unermüdlichen Supporter im Rücken, die uns motivierten und unterstützten.
Der Startschuss fiel beim Schwimmen, und es lief tatsächlich gut. Ich fühlte mich wie ein eleganter Delfin, der durch das Wasser gleitet. Jarvia schien hingegen wie eine Mischung aus Aquawoman und Turbo-Flosse unterwegs zu sein – Wir kamen beide aus dem Wasser und waren guter Dinge.
Doch dann kam das Radfahren. Der Himmel öffnete seine Schleusen, und der Regen fiel in Strömen. Was ein zügiger Radpart hätte sein sollen, wurde zur unfreiwilligen Teilnahme an einer Art amphibischen Herausforderung. Jarvia trat tapfer in die Pedale, während ich versuchte, durch den Wasserschleier hindurchzusehen und nicht wie ein nasser Pudel auszusehen. Der Regen sorgte für unfreiwillige Erfrischung und sorgte dafür, dass wir uns wie Teilnehmer eines Extremsport-Events fühlten – was wir ja auch irgendwie waren.
Nach dem Radfahren kam schließlich der letzte Teil: das Laufen. Von Anfang an war klar, dass dies der härteste Abschnitt werden würde. Unsere Beine fühlten sich an, als wären sie aus Beton gegossen. Besonders der Anstieg nach Büchenbach hoch war eine echte Herausforderung. „Wer hat diesen Berg hier aufgestellt?“, fragte ich atemlos, während ich mich tapfer den Hügel hinauf kämpfte. Ich versuchte, mit einem halbherzigen Witz von der Qual abzulenken, was den anderen Teilnehmern zumindest ein Lächeln abtrotzte.
Doch wir gaben nicht auf. Kilometer um Kilometer schleppten wir uns vorwärts, unterstützt von den Anfeuerungsrufen unserer fantastischen Supporter. Ihre Zurufe und die motivierenden Worte unseres Trainers trieben uns an, bis wir schließlich das Ziel in Sicht hatten. Mit letzter Kraft und einem breiten Grinsen überquerten wir die Ziellinie. Jarvia erreichte das Ziel, was ihr den Titel „Marathonheldin“ einbrachte. Ich selbst kam knapp über 11 Stunden ins Ziel und fühlte mich wie ein Superheld, zumindest für diesen Moment.
Ein riesiger Dank geht an unseren wunderbaren Trainer und alle Supporter, die uns während dieses Abenteuers unterstützt haben. Ohne euch hätten wir es nicht geschafft! Die Triathlon-Challenge Roth hat uns alles abverlangt, uns nass gemacht, uns zum Lachen und manchmal auch zum Weinen gebracht. Aber vor allem hat sie uns unvergessliche Erinnerungen geschenkt.
Jarvia und Daniel
(Bericht und Foto Daniel)